GEC auf der Hannover Messe: Wie Digitalisierung in der Breite gelingt
Die Digitalisierung der Fertigungsindustrie in Deutschland schreitet zu langsam voran. Wie entsteht mehr Geschwindigkeit bei der digitalen Transformation, damit schneller greifbare Ergebnisse möglich sind? Und wie können Betriebe die Flexibilität und Produktivität erhöhen – und dabei gleichzeitig Energie sparen? Diese Fragen beantwortet German Edge Cloud (GEC) mit ihrem ONCITE Digital Production System (DPS) auf der Hannover Messe. Sie macht Digitalisierung skalierbar – von der Transparenz als Basis über KI-unterstützte Prozesse bis hin zur durchgängig digitalisierten Fabrik. GEC ist als Teil der Friedhelm Loh Group mit ihren Schwesterunternehmen Rittal, Eplan und Cideon am Gemeinschaftsstand E06 in Halle 11 vertreten – im Verbund zeigen sie Lösungen für die Zukunft der Fabriken.
„Die eine digitale Fabrik gibt es nicht. Kein Unternehmen gleicht dem anderen. Die Anforderungen sind so vielschichtig und individuell, dass keine Schablone angelegt werden kann, sondern zunächst eruiert werden muss, wo in den Unternehmen die schnellsten Digitalisierungserfolge erzielt werden können“, erklärt Dieter Meuser, CEO der German Edge Cloud. Hier setzt die German Edge Cloud an, denn sie bietet mit ihrem ONCITE Digital Production System (DPS) eine Software-Lösung mit standardisierten Applikationen und Microservice-basierter Architektur zur flexiblen Integration neuer Funktionalitäten. So lassen sich bedarfsgerecht Prozesse digitalisieren – besonders von Vorteil in gewachsenen Strukturen.
Von Transparenz zur Lights-out-Factory
„Der Weg zur digitalisierten Fabrik beginnt mit Konnektivität und Transparenz zur Überwachung der KPIs über Manufacturing Scorecard. Das Ziel ist ein Überblick in nahezu Echtzeit über Produktionsqualität, Maschinenwartung, Produktionssteuerung, Logistikprozesse, Energie- und Ressourcenverbrauch. Dies bildet die unabdingbare Basis für die weiteren Schritte auf dem Weg zur durchgängig digitalisierten Fabrik“, sagt Dieter Meuser. „ONCITE DPS setzt genau dort an, wo der Kunde aktuell steht. Es unterstützt schnelle und bezahlbare Digitalisierungserfolge – modular und skalierbar, von der Digitalisierung eines Einzelprozesses mit kurzfristigem ROI bis zu Schritten auf dem Weg zur Lights-out-Factory, der Zukunftsvision einer sich selbst steuernden Fertigung.“
Alles dreht sich um valide Daten
Die German Edge Cloud präsentiert auf der Hannover Messe verschiedene Use Cases, welche die aktuellen Bedarfe von Industrieunternehmen adressieren. So ermöglichen die Lösungen von GEC unter anderem den Datenaustausch für schnellere Rückverfolgbarkeit von Teilen über den gesamten Lebenszyklus, unkomplizierte Qualitäts-Checks und mehr Resilienz in der Lieferkette.
„Der schnelle, gesicherte Datenaustausch ist zum Beispiel in der Automobilindustrie eine wesentliche Voraussetzung für eine effiziente Produktion, Qualitätssicherung, Innovation und Einhaltung gesetzlicher Vorschriften. Auf Basis von Open Source-Komponenten haben wir das ONCITE DPS CX-Gateway mit EDC-Connector entwickelt. So finden Unternehmen schnell und einfach Zugang zu dem kollaborativen und offenen Ökosystem Catena-X“ sagt Dieter Meuser.
Mit dem ONCITE Digital Production System bietet sich auch die passende Lösung für den gesicherten Datenaustausch und die Rückverfolgbarkeit entlang der Supply Chain. Das wird auf der Messe beispielsweise über ein Anwendungsszenario mit der Track&Trace-Lösung aus der Digital Suite von Schuler gezeigt, welche auf dem ONCITE DPS der GEC basiert. In dem Use Case werden Qualitätsdaten aus einem Automotive OEM Werk über das Catena-X zertifizierte ONCITE DPS mit Prozessdaten aus einem Zuliefererwerk über eine in der Schuler-Cloud betriebene Digital Suite in Korrelation gesetzt. Alle relevanten Daten könnten beispielsweise für Catena-X, auf Basis der Plattform von SupplyOn inkl. validen Informationen zu ESG-Themen (Environmental, Social und Corporate Governance) oder alternativ für Factory-X aufbereitet werden.
Das ONCITE DPS Energy liefert außerdem Lösungen zur Überwachung und Optimierung des Energieverbrauchs in der Produktion. Durch die Analyse von Energieverbrauchsdaten können Unternehmen Einsparpotenziale identifizieren und nachhaltigere Produktionsprozesse entwickeln, die sowohl auf Kosteneinsparungen als auch die Reduzierung des CO2-Footprints einzahlen.
Mehr als Megatrends: Industrial Metaverse und AI
Auf der Hannover Messe greift die GEC auch Megatrends wie das Industrial Metaverse und AI auf und zeigt Use Cases dazu. „Industrial AI bietet bereits jetzt einen großen Nutzen – beispielsweise, wenn es um Fehlererkennung und Produktivitätssteigerung geht. Wir bieten zum Beispiel eine KI-Lösung, welche die Visual Inspection erleichtert. Wir zeigen in Use Cases auch realistische Industrie-Perspektiven für den Einsatz von Generative AI auf. KI ist klar ein Beschleuniger der digitalen Transformation und trägt massiv dazu bei, dass Digitalisierung in der Industrie in der Breite gelingt“, erklärt Dieter Meuser.
Digitalisierung braucht gebündeltes Domänenwissen
Dass sich Digitalisierung nur mit vereinten Kräften umsetzen lässt, zeigen Rittal, Eplan, Cideon und German Edge Cloud beim gemeinsamen Messeauftritt. Mit bedarfsgerechten Hard- und Softwarelösungen für die Prozesse ihrer Kunden treiben sie die digitale Transformation in Zeiten der Energiewende voran.