Metaverse das Modell der Zukunft? –
    die digitale Alternative zur physischen Welt

    In der realen Welt tauchte im Juni 2003 das erste Metaverse auf, als die Firma Linden Lab eine Onlineplattform namens Second Life ins Leben gerufen hat. Auf der Plattform können sich auch 19 Jahre später Menschen virtuell begegnen, ihre Umwelt gestalten und sogar miteinander handeln.

    Mark Zuckerberg gründet Meta und legt einen neuen Fokus für die Zukunft

    Die Realisierung einer virtuellen Welt ist kostspielig und komplex, viele Unternehmen, darunter auch der Konzern Meta, sehen jedoch enormes Potenzial und richten ihre Strategie neu aus. Im Jahr 2021 geht Mark Zuckerberg einen entscheidenden Schritt und gibt seinem Unternehmen, damals Facebook, heute Meta, einen neuen wegweisenden Namen. Das Milliarden schwere Vorhaben stößt bei einigen Nutzenden aber schon heute auf starke Gegenwehr. Kritisierende lehnen die Vorstellung ab, sich innerhalb einer virtuellen Welt zu begegnen und aufzuhalten. Laut Zuckerberg ist das vorrangige Ziel dabei, die Menschen enger zusammenzubringen und Distanzen zu minimieren. Mögliche Einsparungspotenziale, neue Geschäftsfelder und nie dagewesene Werbemöglichkeiten legen jedoch die Vermutung nahe, dass wirtschaftliche Interessen im Vordergrund stehen.

    Die Zusammenkunft von Menschen in einer virtuellen Welt

    Das Metaversum kann in einigen Lebensbereichen große Veränderung bieten. Virtuelle Ausstellungs- und Begegnungsräume, hybride Arbeitsplätze, digitale Zwillinge von Produkten, Kunstwerke, Gebäude, Museen oder Messen könnten in einigen Jahren Teil unserer virtuellen Erlebniswelt werden. Die Zusammenarbeit mit dem Kollegium, den Kunden, aber auch mit anderen Ländern und Kulturen könnte sich maßgeblich verändern.

    Eigenschaften eines Metaversums

    1. Unendlichkeit – Es kann nicht beendet oder pausiert werden.
    2. Echtzeit – Events sind zeitlich begrenzt und finden live, parallel zur realen Welt statt.
    3. Skalierbarkeit – Keine Obergrenze beim Einsatz der IT-Ressourcen.
    4. Wirtschaftskreislauf – User können kaufen, verkaufen, investieren und Geld verdienen.
    5. Schnittstelle – Die Grenzen zwischen den realen, physischen Welt und der digitalen Welt verschwimmen.
    6. Austauschbarkeit – Virtuelle Objekte sind austauschbar und können verändert werden.
    7. Intelligenz – Das Metaverse vereint Inhalte, Erfahrungen und Wissen der Nutzenden, die in die virtuelle Welt eingespeist werden.

    Das Metaverse ist ein komplexes Zusammenspiel unterschiedlichster Komponenten

    Von-Bis ist hier das Motto: Von der passenden Hardware (wie Virtual und Augmented Reality Brillen, 3D-Kameras und Scanner, Tracker oder Sensoren), einem hochverfügbaren Netzwerk mit hoher Bandbreiten- und Echtzeitübertragung, der notwendigen Plattform bis hin zu Zahlungssystemen mit unterschiedlicher Währung – die Realisierung des Metaversums ist technologisch vielschichtig und komplex. Darüber hinaus trägt das Userverhalten einen erheblichen Teil dazu bei, ob der eigentliche Zweck, Menschen in virtuellen Räumen näher zusammenzubringen, erfüllt wird.

    Edge Computing als entscheidendes technologisches Puzzleteil  

    Um das Metaversum zu realisieren und die Kapazitäten für ein Erlebnis in diesem Ausmaß bereitzustellen, ist die Verarbeitung über eine herkömmliche Cloud kaum möglich. Um eine schnelle Datenverarbeitung sicherzustellen und so die Latenzzeit auf ein Minimum zu reduzieren, müssen die Datenzentren so nah wie möglich bei den Usern verortet sein. Lokal platzierte Edge Devices und deren Anbindung an eine Edge Cloud, die noch dazu multi-cloud-fähig ist, könnten das entscheidende technologische Puzzleteil sein, um die benötigte Performance und Bereitstellung in Echtzeit zu gewährleisten.

    Die Datensicherheit ist dabei die wichtigste Anforderung und eine Voraussetzung, um Missbrauch der Daten durch Dritte auszuschließen. Entscheidend ist hier eine sichere Datenverbindung sowie ein Ort für die Speicherung, welcher nicht von Dritten eingesehen werden kann.

    Die Aktualisierungszeit der grafisch-simulierten Elemente auf Interaktionen der Teilnehmenden muss in Millisekunden erfolgen, um ein Echtzeiterlebnis zu bieten. Anwendungen, die heute im Alltag eingesetzt werden, wie Videotelefonie oder Spiele in der Cloud haben eine Roundtrip-Effizienz von etwa 100 Millisekunden, ein Metaversum läuft auf weniger als 10 Millisekunden. 

    Metaverse - ein Modell der Zukunft?

    Gewisse Teilbereiche, wie beispielsweise der virtuelle Austausch über soziale Medien oder mittels cloudnativer Technologien (z.B. in Online-Spielen) gehören bereits heute zum Alltag vieler Menschen.

    Von einem ganzheitlich gedachten Metaverse ausgehend, können wir heute nur von einzelnen Komponenten sprechen die bereits einen Nutzen bringen. Welche Rolle das Metaversum in Zukunft wirklich haben wird, ist unklar. 

    German Edge Cloud ist auf innovative Edge- und Cloud-Lösungen spezialisiert und entwickelt gemeinsam mit Kunden zukunftsfähige Anwendungen. Auch wenn das Metaversum aus unserer Sicht noch in ferner Zukunft liegt, bieten wir schon heute sichere und leistungsstarke Edge- und Cloud-Umgebungen, die dabei helfen können, die Anwendungsfälle von morgen zu realisieren.

     
     
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